Bei Migräne greifen viele Betroffene zu Schmerzmitteln. Doch Akupressur-Massagen (Druckpunkt-Massagen) können Kopfschmerzen genauso effektiv lindern, da sie – je nach Massagetechnik – unserem Nervensystem Entspannung und Erholung bringen. Eine Akupressur-Massage kann ein entsprechend geschulter Physiotherapeut durchführen. Einfache Akupressur-Techniken lassen sich allerdings auch rasch erlernen und einfach selbst anwenden.

Akupressur – Manchmal hilft bei Migräne ein sanfter Druck

Akupressur gegen Kopfschmerzen – Fotolia © 137140836

Massage an der Hand

Zur Vorbeugung von Migräneattacken können Patienten einen Punkt an der Hand regelmäßig massieren – am besten morgens, mittags und abends zehnmal hintereinander. Die richtige Stelle befindet sich zwischen Daumen und Zeigefinger. Sobald Sie das weiche Muskelgewebe spüren, lassen Sie Daumen und Zeigefinger noch ein Stück weiter in Richtung Handgelenk wandern. Den Punkt, an dem die beiden Knochen zusammenlaufen, ist der richtige Akupressur-Punkt!

Kopfmassage

Die Schmerzen bei einem Anfall können Sie lindern, indem Sie zunächst mit der gesamten Handfläche mehrmals kräftig auf die schmerzende Region drücken. Danach klopfen Sie mit dem Zeige- oder Mittelfinger den Mittelscheitel ab. Beginnen Sie am Hinterkopf und bewegen Sie sich dann Richtung Stirn. Anschließend klopfen Sie mit den Fingerkuppen leicht auf die Punkte, die auf der Linie zwischen den äußeren Augenwinkeln und dem oberen Rand der Ohren liegen.

Massage am Ellenbogen

Auch der Ellenbogen hat Akupressur-Punkte! Diese erreichen Sie, indem Sie mit der rechten Hand den linken Ellenbogen umfassen. Wenn Sie mit dem rechten Zeigefinger den Knöchel spüren, liegt der Ringfinger an der richtigen Stelle. Drücken Sie dort so kräftig wie möglich zu, und bewegen Sie die Haut zehn Sekunden lang hin und her. Wiederholen Sie die Akupressur fünfmal täglich. Beginnen Sie dabei stets auf der Seite des Körpers, auf der die Migräne auftritt. Anschließend wiederholen Sie die Massage am anderen Ellenbogen.

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