Kopfschmerzen – Selbstbehandlung ja oder nein?

Die eigenmächtige Verabreichung von Kopfschmerzmitteln ist in den letzten Monaten stark in Kritik geraten. Rezeptfreie Medikamente mit Wirkstoffen wie Ibuprofen oder ASS sollen verschreibungspflichtig werden, so die Forderungen, um eine unbedachte oder übermäßige Selbstversorgung zu unterbinden.

Dennoch kann die Selbstmedikation einen wertvollen Beitrag im Rahmen der ärztlichen Behandlung leisten. Wichtig sei, so Mediziner, dass die Selbstmedikation in Absprache mit dem Arzt erfolge. Ungeeignete Eigenmedikation kann zu chronischen Schmerzen führen. Patienten müssen sich zudem darüber im Klaren sein, dass Medikamente nicht zwangsweise eine Garantie für die Linderung der Beschwerden sind.

Kopfschmerzen – Selbstbehandlung ja oder nein?

Grundsätzlich ist eine Selbstbehandlung jedoch vollkommen legitim, sofern die Medikamente nicht leichtfertig eingenommen werden. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn eigene Medikamente mit anderen – vom Arzt verschriebenen – kombiniert werden. Auch scheinbar harmlose Vitaminpräparate aus der Drogerie können in entsprechender Kombination gefährlich werden.



Entscheidend bei allem ist die richtige Dosierung. Eine zu hohe und dauerhafte Einnahme von Schmerzmitteln kann schlimmstenfalls zu Organschäden führen.

Längst ist bekannt, dass die Wahrnehmung von Schmerzen nicht nur im Körper erfolgt. So können auch Seele und Geist Schmerzen beeinflussen. Medikamente lindern nur Symptome, die Ursache kann hingegen ganz woanders liegen. Aus diesem Grund empfehlen Ärzte ihren Patienten bisweilen eine psychologische Therapie oder die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe. Als sinnvoll haben sich auch entspannende Aktivitäten wie Bäder oder Anwendungen mit Rotlicht oder lokaler Wärme erwiesen. Ebenso kann medizinische Hypnose insbesondere bei chronischen Beschwerden eine längere Schmerzpause bewirken. Davon abgesehen dürfen Betroffene die Therapie auch mit Hausmitteln wie Tees und Gewürzen unterstützen – am besten allerdings nicht ohne zuvor den behandelnden Arzt darüber zu informieren.

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