Yoga gegen Kopfschmerzen

Yoga ist den meisten Europäern als Sportkurs in Fitness-Studios bekannt. Dabei umfasst die altindische Lehre weitaus mehr als eine Sammlung von Bewegungsübungen. Richtig praktiziert führt Yoga zu mehr innerer Gelassenheit und lindert so stressbedingte  körperliche Beschwerden, zu denen beispielsweise quälende Spannungskopfschmerzen zählen.

Yoga gegen den Kopfschmerz

Was ist Yoga?

Yoga gegen Kopfschmerzen

Yoga ist eine indische philosophische Lehre, eine alte Entspannungstechnik, die in der Zeit zwischen 3000 und 1800 v. Chr. entstanden ist. Der Begriff „Yoga“ stammt aus der altindischen Sprache Sanskrit und bedeutet soviel wie „konzentrieren“, „vereinen“ oder auch „binden“. In der Anwendung bedeutet Yoga also in etwa, dass der Ausübende seine Konzentration bindet, um Körper und Geist zu vereinen und zu tiefer Entspannung zu gelangen. Die traditionelle Lehre des Yoga umfasst allerdings ein sehr weites Feld von körperlichen Übungen und moralischen Regeln, deren gemeinsames Ziel die Weisheit ist. Deshalb kann an dieser Stelle nur ein kleiner Einblick gegeben werden.

Yoga gegen Kopfschmerzen?

Stressbedingte Kopfschmerzen gehen meist von Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich aus. Innere Anspannung, sowie lange Arbeitszeiten am Schreibtisch und zu wenig körperliche Aktivität als Ausgleich führen dazu, dass sich die Muskulatur verkrampft und schmerzt. Anhaltende Schmerzen führen aber einerseits dazu, dass sich die Betroffenen noch weniger bewegen möchten, andererseits sind sie selbst eine Quelle von Stress. Leichte Yoga-Übungen sind daher ein empfehlenswerter Weg, um aus diesem Teufelskreis auszubrechen.



Um Linderung der Beschwerden zu erreichen und gleichzeitig neuen Schmerzen vorzubeugen, sind besonders Übungen für eine Kräftigung der Rückenmuskulatur sowie entkrampfende Streck- und Dehnübungen hilfreich. Darüber hinaus wird beim Yoga die Fähigkeit zur gezielten Entspannung geschult, denn eine Yoga-Sitzung besteht in der Regel aus Entspannungs- und Atemübungen, den Asanas und abschließender tiefer Meditation. Die Gedanken des Alltags sollen dabei für kurze Zeit vergessen werden, um die Aufmerksamkeit auf den eigenen Körper zu konzentrieren. In einer Yoga-Stunde  werden so Stresshormone abgebaut, das Immunsystem gestärkt und Heilprozesse gefördert. Yoga gilt daher als effektive Vorbeugung gegen Krankheiten.

Was sind Asanas?

Als Asanas bezeichnet man die vielfältigen Körperstellungen, die beim Yoga eingenommen werden. Auch wenn es manchmal nicht so erscheinen mag, sind die meisten Asanas sehr komplex und sprechen stets den Körper als Ganzes an. Sie schulen die Koordination, fördern die Beweglichkeit und kräftigen die Muskulatur. Zu einer guten Yoga-Stunde gehören daher auch immer Aufwärmübungen, damit keine Verletzungen entstehen.

Nie ohne professionelle Anleitung!

Die Bewegungen, die beim Yoga zum Einsatz kommen, sind anspruchsvoll. Unerfahrene Anwender sollten daher immer unter Anleitung eines erfahrenen Trainers mit den Übungen beginnen. Zwar gibt es viele gute Bücher, DVDs oder Internetseiten, doch die unmittelbare Korrektur durch den Trainer fehlt beim Üben mit solchen Medien. So können sich Fehler einschleichen, die unter Umständen dem Wohlbefinden eher schaden oder im schlimmsten Fall zu Verletzungen führen. Darüber hinaus sollten Sie die Ursache von anhaltenden Kopfschmerzen stets vom Facharzt abklären lassen. Mit ihm können Sie beraten, ob in Ihrem persönlichen Fall körperliche Aspekte gegen Yoga-Übungen sprechen.

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