Kopfschmerzen in der Schwangerschaft: Wenn die Hormone „zu Kopf steigen“

Viele Frauen leiden in der Schwangerschaft an Kopfschmerzen. Das liegt daran, dass der Körper durch die hormonelle Umstellung manchmal etwas überfordert ist. Auch Stress, ein Wetterwechsel sowie eine falsche Körperhaltung können unter diesen Voraussetzungen besonders rasch zu Kopfschmerz führen oder die bestehenden Beschwerden verschlimmern. Weitere häufige Gründe für Kopfschmerzen sind zu warme und trockene Zimmerluft, Erschöpfung oder Überanstrengung. Insbesondere in der späteren Schwangerschaft sollten die werdenden Mütter deshalb mit ihren Kräften haushalten und auf ausreichend Schlaf achten.

Kopfschmerzen in der Schwangerschaft

Kopfschmerzen in der Schwangerschaft

Kopfschmerzen in der Schwangerschaft – Fotolia © Maksim Šmeljov

Grundsätzlich sollten Schwangere bei der Einnahme von Medikamenten vorsichtig sein. Wer herausfindet, was die Ursache der Kopfschmerzen ist, kann das Problem häufig auch ganz ohne Tabletten lösen. So sollte beispielsweise Stress vermieden werden. Ausgleich verschafft unter anderem Sport. Für Schwangere sind leichte Yoga-Übungen oder Schwimmen sehr gut geeignet. Dies empfiehlt sich auch bei Rückenproblemen. Ebenso effektiv können bewährte Hausmittel sein – wie zum Beispiel kalte oder warme Umschläge auf Kopf und Nacken oder ein warmes Bad mit einem Aromaöl-Badezusatz.



Im Allgemeinen sollten sich werdende Mütter viel an der frischen Luft bewegen und auch zu Hause in allen Räumen regelmäßig lüften (am besten fünf Mal täglich Stoßlüften). Sehr wichtig ist auch die ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit (zwei bis drei Liter pro Tag). Ausgiebige Massagen können Kopfschmerzen lindern oder ihnen sogar vorbeugen. Hier kann sich auch der Partner einmal nützlich machen.

Bei krampfartigen Kopfschmerzen kann eventuell ein Mineralstoffmangel die Ursache sein. In diesem Fall sollten sich die Frauen unbedingt ärztlich untersuchen lassen. Treten neben den Kopfschmerzen ein Flimmern vor den Augen, Magendruck und Erbrechen auf, kann es sich schlimmstenfalls auch um eine Schwangerschaftsvergiftung, in Fachkreisen Gestose genannt, handeln. Bei Verdacht auf Gestose gilt es umgehend den Arzt oder die Hebamme aufzusuchen.

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