Kopfschmerzen im Sommer bedingt durch Hitze

Bei Hitze, schwülem Wetter, Temperaturschwankungen und Reisetrubel können schnell Kopfschmerzen entstehen. So sehr sich viele Menschen auf die warme Jahreszeit freuen, häufig bedeutet diese puren Stress für den Körper.

Wieso kommt es durch Hitze im Sommer so häufig zu Kopfschmerzen?

Kopfschmerzen im Sommer bedingt durch Hitze

Bei großer Hitze schwitzen wir mehr, daher ist es sehr wichtig, ausreichend zu trinken. Zudem verlieren wir hierbei auch wichtige Mineralstoffe, die dem Körper möglichst schnell wieder zur Verfügung gestellt werden sollten. Durch den Flüssigkeitsverlust werden aufgenommene Giftstoffe langsamer als gewöhnlich ausgeschieden, wodurch die Hirnhaut anschwellen und schmerzen kann.

Ein typisches Zeichen für einen Flüssigkeitsmangel ist ein anhaltender und sehr starker Kopfschmerz, der sich häufig über den gesamten Kopf verteilt. An sehr heißen Tagen sollten daher mindestens zwei bis drei Liter getrunken werden. Das verlorene Salz wird dem Körper durch Brühe oder Salzstangen zugeführt.


Ausreichend schlafen und Kältefallen entschärfen

Im Sommer zeigt sich die Sonne länger als zu anderen Jahreszeiten. Dadurch verändern sich unser Biorhythmus (unsere innere Uhr) und die Ausschüttung von sogenannten Nerven-Signal-Substanzen. Und dann steigen die Gefahr und die Intensität von Migräneanfällen deutlich an. Betroffene berichten sehr häufig von pochenden oder hämmernden Schmerzen, die in der Regel auf einer Seite vorkommen. Um diese zu vermeiden, sollte ausreichend und vor allem regelmäßig geschlafen werden. Dadurch bleibt der Biorhythmus stabil.

Auch regelmäßige und plötzliche Warm-kalt-Wechsel, zum Beispiel bei dem Betreten eines Gebäudes mit Klimaanlage, kann die Hirn-Durchblutung verändern. Hierdurch kann ein einseitiger Kopfschmerz entstehen, der zusammen mit Übelkeit oder Lärm- und Lichtempfindlichkeit auftritt. Daher sollten mögliche Kältefallen entschärft und die Klimaanlage im Auto nicht auf Höchstleistung gestellt werden. Besser ist es, sich zunächst langsam an die Temperatur zu gewöhnen und diese dann langsam zu verringern.

Im Schatten bleiben und extreme Kälte meiden

Sehr hohe Ozonwerte und ein sich ändernder Blutdruck können schnell zu einem Brummschädel führen. Zumeist erstrecken sich die Schmerzen über den ganzen Kopf und können ebenfalls in Kombination mit Übelkeit oder Schwindel auftreten. Daher sollte immer Mal wieder ein schattiger Platz aufgesucht werden, damit sich der Körper abkühlen kann. Alternativ kann ein Coolpack aus dem Gefrierfach in ein Handtuch gewickelt und für einige Zeit auf die Stirn oder in den Nacken gelegt werden.

Extreme Kälte wird idealerweise gemieden. Auch wenn Eis im Sommer nicht fehlen darf, sollte es in Maßen genossen werden. Denn der Kältereiz im Bereich des hinteren Gaumens kann zu einer plötzlichen Verengung der Gefäße führen. Dadurch können teilweise sehr starke Schmerzen vorne am Kopf entstehen. Daher sollten empfindliche Menschen besser auf kalte Gerichte und Getränke verzichten.

Weniger Parfum auftragen

Bei Hitze entwickeln sich nahezu alle Duftstoffe deutlich stärker und können das Nervensystem aktivieren, das für die Kopfschmerzen zuständig ist. Um diese zu vermeiden, sollte bei warmen Temperaturen auf starke Parfums, Seifen und Shampoos verzichtet werden.

Reisen in Ruhe planen

Ein Urlaub sollte Entspannung bringen und keinesfalls noch mehr Stress erzeugen. Daher sollte die Reise möglichst frühzeitig geplant und vorbereitet werden. So lässt sich Hektik vor dem Reisebeginn vermeiden. Diese kann den Kreislauf, die Hormone und auch den Blutzucker-Spiegel durcheinanderbringen, wodurch ein heftiger Kopfschmerz entstehen kann. Daher ist eine gute Planung sehr wichtig, um unnötigen Stress zu vermeiden. Während der Reise sollten zudem auch einige Pausen eingelegt werden, in denen etwas gegessen, getrunken und sich etwas ausgeruht werden kann. Übrigens kann Arznei-Minzöl aus der Apotheke bei Spannungskopfschmerz sehr hilfreich sein.

Große Höhen und grelles Licht

Bei vielen Menschen können Höhenunterschiede ab ungefähr 2.500 Meter zu Sauerstoffmangel und dadurch auch zu der sogenannten Höhen- oder Bergkrankheit führen. Neben starkem Kopfweh leiden Betroffene unter Übelkeit, Erbrechen und Atemnot. Um dies zu vermeiden, sollte bei Höhenwanderungen langsam aufgestiegen werden. Zudem macht es Sinn, den Hausarzt im Vorfeld nach einem geeigneten Präparat zu befragen, das im Notfall eingenommen werden kann.

Wenn der Urlaub an einem weißen Sandstrand oder in der Wüste stattfindet, kann das Gehirn durch das von den Augen aufgenommene helle, weiße Licht gereizt werden. Wer darauf sehr empfindlich reagiert, sollte eine gute Sonnenbrille tragen.

Tipp: Haben Sie Fragen rund um Kopfschmerzen? Unsere Kopfschmerz-Experten beantworten Ihnen Ihre Fragen gerne!

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