Weidenrinde kann Kopfschmerzen effektiv lindern

Acetylsalicylsäure ist ein probates Mittel gegen Kopfschmerzen. Allerdings gibt es zahlreiche Menschen, denen der bittere Wirkstoff ziemlich auf den Magen schlägt. Das ist besonders bei Migräne häufig der Fall.

Weidenrinde kann Kopfschmerzen lindern

Eine Alternative kann Weidenrinde sein. Schon der griechische Mediziner Hippokrates schätzte die heilende Kraft der Weidenrinde bei Schmerzen aller Art. Und tatsächlich hatte er recht: Weidenrinde enthält Salicin, eine Vorstufe von Acetylsalicylsäure, die in zahlreichen Kopfschmerz-Präparaten enthalten ist. Salicin wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd und fiebersenkend, wenn in der Leber zu Salicylsäure umgewandelt wird.



In der Regel wird die Rinde der Purpurweide (Salix purpurea) und der Silberweide (Salix alba) zu Tee verarbeitet. Zwei Teelöffel der fein geschnittenen oder grob gepulverten Rinde sollten mit einer Tasse kaltem Wasser angesetzt und anschließend zum Sieden erhitzt werden. Nach fünf Minuten den Sud einfach abseihen – und fertig ist
der Weidenrinde-Tee. Pro Tag dürfen maximal fünf Tassen getrunken werden. Weidenrindentee ist auch als Fertigpräparat in Apotheken erhältlich.

Auch wenn Weidenrinde als Naturprodukt harmlos scheint, ist sie nicht zur dauerhaften Medikation bei Kopfschmerzen gedacht. Eine längerfristige Einnahme sollte immer mit dem Arzt abgesprochen werden. Zudem sollten auch die Ursachen der Kopfschmerzen ärztlich abgeklärt worden sein.

Kindern unter 12 Jahren sollte Weidenrinde vorsichtshalber lieber nicht verabreicht werden. Auch bei einer Überempfindlichkeit gegen Salicylsäure oder bei Erkrankungen wie Asthma bronchiale, spastischer Bronchitis, Neigung zu Magen-Darm-Geschwüren und vorgeschädigter Niere sollten die Patienten auf Weidenrindenextrakte verzichten.

Einen wissenschaftlich gesicherten Nachweis zur Wirksamkeit von Weidenrinde bei Kopfschmerzen gibt es bislang nicht. Allerdings haben zahlreiche Betroffene damit gute Erfahrungen gemacht.

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