Autogenes Training

Autogenes Training unterstützt Menschen bei Kopfschmerzen & Verspannungen: Stress hat viele verschiedene körperliche Auswirkungen. Wenn Ihnen das Abschalten häufig schwer fällt, ist es vielleicht an der Zeit, eine Entspannungstechnik zu erlernen. Dieser Artikel stellt Ihnen daher kurz das Autogene Training vor.

Was ist Autogenes Training?

Autogenes Training

Autogenes Training – Fotolia © Tran-Photography

Autogenes Training ist eine Entspannungsmethode, die der Selbsthypnose ähnelt. Sie wurde 1932 vom Psychiater J. H. Schultz entwickelt. Durch intensive Selbstbeeinflussung, die sogenannte Autosuggestion, kann mit etwas Übung ein Zustand großer Entspannung herbeigeführt werden. Im ersten Moment mag das vielen Menschen unheimlich oder unglaubwürdig erscheinen. Doch die Wirkung des Autogenen Trainings ist wissenschaftlich anerkannt, denn die erzielte körperliche Entspannung ist messbar.


Für wen ist Autogenes Training geeignet?

Im Prinzip für jeden geeignet, der aktiv für seine Entspannung sorgen möchte, zur Prävention beitragen möchte und bereit ist, sich auf diese Methode einzulassen. Besonders Menschen, die unter Stress und Ängsten leiden, profitieren von der spannungslösenden Wirkung des Autogenen Trainings.

Durch gezielte Beeinflussung des sogenannten vegetativen Nervensystems, werden auch solche Körperfunktionen, die nicht vom Bewusstsein gesteuert werden, verändert. Beispielsweise verringern sich die Ausschüttung von Stresshormonen und die Herzfrequenz. Beschwerden, die durch Stress verursacht werden, insbesondere Schlafstörungen, Spannungskopfschmerzen oder Rückenschmerzen, können sich deutlich bessern.

Wie funktioniert Autogenes Training?

Die Übungen des Autogenen Trainings werden in drei Stufen eingeteilt. In der Grundstufe lernen die Trainierenden zuerst, ihr vegetatives Nervensystem zu beeinflussen. Danach folgen in der Mittelstufe das Verhalten und schließlich das Unterbewusstsein in der Oberstufe.

Da das Autogene Training sehr komplex ist, sei an dieser Stelle nur die Grundstufe erklärt. Dabei verinnerlicht der Übende einfache, kurze Sätze wie „Ich bin ganz ruhig“, indem er sie in Gedanken wiederholt. Der so hervorgerufene Zustand der geistigen Entspannung überträgt sich auf den Körper und lässt ihn warm und schwer werden.

Wo kann man Autogenes Training erlernen?

Am besten in speziellen Kursen unter fachkundiger Anleitung. Angeboten werden solche Kurse beispielsweise bei Psychologen, Heilpraktikern und von manchen Volkshochschulen. Experten raten vom Selbststudium mit entsprechenden Büchern oftmals eher ab, da sich die Übenden ohne Kontrolle leicht falsche Vorgehensweisen antrainieren können.

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