Wetteränderungen sind für die meisten Menschen etwas ganz Normales. Sie leiden dabei unter keinerlei körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen. Anders wetterfühlige Menschen: Sie reagieren auf Wetterwechsel mit Unwohlsein, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Müdigkeit, Herzklopfen oder Blutdruckbeschwerden.
Ein bekanntes und weit verbreitetes Phänomen sind Kopfschmerzen infolge von einsetzendem Föhn, einem warmen, trockenen Fallwind, der in der Regel mit einem Temperaturanstieg einhergeht. Besonders häufig betroffen sind Wetterfühlige, die zudem
Kreislaufprobleme haben.
Forscher haben jetzt allerdings herausgefunden, dass die Beschwerden nicht immer in direktem Zusammenhang mit Föhn stehen müssen, sondern auch von anderen Faktoren beeinflusst werden. So können Wettereinflüsse zwar zu Kopfschmerzen und Unwohlsein führen. Jedoch handelt es sich bei der Ursache des Übels keineswegs immer um Föhn. Reaktionen auf das Wetter können sehr komplex sein. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch immer persönliche Voraussetzungen wie der allgemeine Gesundheitszustand oder das psychische Befinden.
Um Beschwerden wie Kopfschmerzen und Mattigkeit zu lindern, sollten Betroffene keinesfalls vor dem Wetter flüchten und sich in der Wohnung verschanzen. Stattdessen sind Frischluft und Bewegung angesagt, um die Durchblutung anzuregen und den Kreislauf in Schwung zu bringen. Sonnenlicht wirkt sich zudem positiv auf die Stimmung aus und vertreibt das Grübeln über die Befindlichkeit. In den Wintermonaten haben einige Betroffene auch gute Erfahrungen mit Lichttherapie gemacht. Darüber hinaus können Entspannungstechniken wie Yoga oder Autogenes Training dazu beitragen, Verspannungen abzubauen. Dies fördert einen tiefen, ruhigen Schlaf. Denn wer morgens schon erholt aufsteht, bekommt weniger rasch Kopfschmerzen. Zuletzt ist es wichtig, ausreichend (mindestens 1,5 bis zwei Liter) zu trinken, da auch Flüssigkeitsmangel Kopfschmerzen hervorrufen kann.