Dehydration – Kopfschmerzen durch Flüssigkeitsmangel

Flüssigkeitsmangel (Dehydration) kann Urlsache für lästige Kopfschmerzen sein – Der menschliche Körper besteht zu rund 70 Prozent aus Wasser. Verliert er beispielsweise über Urin oder Schwitzen mehr Flüssigkeit als ihm zugeführt wird, sprechen Ärzte von einer Dehydration. Bei manchen Menschen führt ein solcher Flüssigkeitsmangel zu Kopfschmerzen.

Welche Rolle spielt Wasser im menschlichen Körper?

Dehydration - Kopfschmerzen durch Flüssigkeitsmangel

Kopfschmerzen durch Flüssigkeitsmangel – Fotolia © jveirman

In den Flüssigkeiten im Körper sind in unterschiedlichen Konzentrationen Elektrolyte gelöst. Diese gehören zu den Mineralstoffen und erfüllen vielfältige Aufgaben in den  Körperzellen. Unsere Organe brauchen daher für alle Stoffwechselvorgänge eine konstante Versorgung mit Flüssigkeit, um dauerhaft gesund zu bleiben und ihre Funktion vollständig ausüben zu können.

Durst ist ein Alarmsignal

Etwa eineinhalb bis zwei Liter sind nötig, um bei einem gesunden Erwachsenen alle Stoffwechselprozesse bei normaler Funktion zu halten. Viele Erwachsene trinken jedoch nicht genug, da sie nicht regelmäßig Flüssigkeit zu sich nehmen, sondern darauf warten, durstig zu werden. Wer wenig trinkt, weil er keinen Durst hat, ist jedoch einem Irrglauben aufgesessen. Denn mit dem Durstgefühl signalisiert unser Körper uns bereits, dass ein geringer Flüssigkeitsmangel zwischen 0,5 und 1 Prozent eingetreten ist. Bereits diese kleine Menge kann Beschwerden, wie Konzentrationsstörungen, Schwindel oder Kopfschmerzen hervorrufen. Deshalb ist es wichtig, kleinere Mengen über den Tag verteilt zu trinken, um den Flüssigkeitshaushalt dauerhaft ausgeglichen zu halten.



Wenn das Trinken schwerfällt, hilft oft schon eine Wasserflasche in Sichtweite, wie etwa auf dem Schreibtisch im Büro. Zudem ist es ratsam, zu jeder Mahlzeit ein großes Glas Wasser zu trinken. So kann bereits eine gute Ausgangslage geschaffen werden.

Warum bewirkt Flüssigkeitsmangel Kopfschmerzen?

Die verringerte Flüssigkeitsmenge im Körper führt dazu, dass das Blut dickflüssiger wird. Sehr kleine Gefäße werden daher schlechter durchblutet, sodass es zu einem Sauerstoffmangel im Gewebe kommt. Besonders das Gehirn mit seinen zahlreichen feinen Blutgefäßen ist hiervon betroffen. Diese Unterversorgung mit Sauerstoff führt zu Müdigkeit, Konzentrationsmangel und Kopfschmerzen. Bei einem plötzlich auftretenden Brummschädel lohnt es sich daher, nicht sofort zur Tablette zu greifen. Oftmals helfen schon ein großes Glas Wasser und ein geöffnetes Fenster. Für Personen mit einer Neigung zu Kopfschmerzen, ist es daher besonders wichtig, auf eine ausgeglichene Flüssigkeitszufuhr zu achten.

Welche Getränke sind die besten Durstlöscher?

Wasser

Durstlöscher Wasser – Fotolia © Coprid

Besonders gut lässt sich Durst mit einfachem Wasser löschen. Ob es still oder mit Kohlensäure versetzt sein soll, ist lediglich eine Frage der persönlichen Vorlieben. Wem Wasser auf Dauer zu langweilig ist, der kann entweder einen Spritzer Zitrone hinzugeben oder figur- und zahnfreundliche Saftschorlen im Verhältnis von einem Teil Frucht zu drei Teilen Wasser aus hochwertigen Säften ohne Zuckerzusatz mischen. Darüber hinaus sind auch ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees kalorienarme Durstlöscher, die heiß oder kalt schmecken. Kaffee und Alkohol dürfen hingegen nicht zur Trinkmenge gerechnet werden, da sie die Nierentätigkeit anregen, sodass mehr Wasser ausgeschieden wird.

Tipp: Haben Sie Fragen zum Thema Kopfschmerzen? Fragen Sie unsere Experten!

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