Wer ausreichend und gut geschlafen hat, fühlt sich in der Regel am Morgen fit und frisch. Eine allzu kurze Nacht kann sich hingegen gerne mal mit einem Brummschädel bemerkbar machen. Schlafmangel kann zudem chronische Kopfschmerzen und Migräne begünstigen oder auslösen. Gleichzeitig beeinträchtigen bestehende Beschwerden oftmals die Qualität des Schlafes – ein Teufelskreis für die Betroffenen.

Schlaf und Kopfschmerzen

Schlaf und Kopfschmerzen – Fotolia © PhotoSG

Nun haben aktuelle Forschungen den Zusammenhang von Schlaf und Kopfschmerzen genauer überprüft. Dabei zeigte sich, dass drei von vier Kopfschmerzpatienten auch unter Schlafstörungen leiden. Zu den schlafbezogenen Kopfschmerzen zählt beispielsweise die Migräne, die häufig mit einem gestörten Wach-Schlafrhythmus in Verbindung gebracht wird. Der so genannte Clusterkopfschmerz – meist einseitig auftretende, heftige Kopf- und Gesichtsschmerzen, die mit Ruhelosigkeit einhergehen – entsteht sehr häufig sogar direkt aus dem Schlaf heraus.



Weitere schlafbezogene Kopfschmerzformen sind die Chronische Paroxysmale Hemikranie (CPH) und der primäre schlafgebundene Kopfschmerz (Hypnic Headache Syndrom). Abgesehen von der Migräne handelt es sich bei den beschriebenen Krankheitsbildern um meist einseitige Kopfschmerzen, die nur kurz andauern.

Genauer erforscht und behandelt werden schlafbezogene Kopfschmerzen in Schlaflabors. Kriterien hierfür sind, dass die Beschwerden in Kopfschmerzen während des Schlafs bestehen, sich mehr als 75 Prozent der Kopfschmerzepisoden aus dem Schlaf heraus ereignen und beim Erwachen – in der Regel aus der REM-Phase heraus – Kopfschmerzen auftreten.

Neben den Kopfschmerzen an sich können in Schlaflabors auch weitere körperliche Erkrankungen und Schlafstörungen diagnostiziert und behandelt werden.

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