Entscheidend für die Entstehung des Migräne-Kopfschmerzes sind die Reizleitung zwischen den Nervenzellen sowie die Regulation der Blutgefäße im Gehirn. Hier kann Magnesium eine wichtige Rolle spielen: Mediziner mutmaßen, dass Magnesiummangel die Blutgefäße im Gehirn verengt und zugleich die Nervenzellen empfindlicher auf Botenstoffe wie Serotonin reagieren lässt.
Magnesium in der Migräne-Prophylaxe
Mehrere Studien haben inzwischen gezeigt, dass Migräne-Patienten tendenziell einen zu niedrigen Magnesiumspiegel haben. Dabei stellte sich auch heraus, dass sich eine zusätzliche Magnesiumzufuhr positiv auf Migräne auswirken und somit zur Prophylaxe eingesetzt werden kann.
Doch wie viel Magnesium brauchen wir eigentlich? Laut einer Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten Frauen 300 bis 350 mg und Männer 350 bis 400 mg Magnesium pro Tag zu sich nehmen. Für Migräne-Patienten beträgt die therapeutisch empfohlene Dosis 600 mg Magnesium täglich. Gute Magnesium-Lieferanten sind Vollkornprodukte, Nüsse, Bananen,Hülsenfrüchte und Fisch. Eine tolle Magnesiumquelle ist auch Heilwasser, das etwa 100 mg Magnesium pro Liter enthält. Ist Magnesium bereits im Wasser gelöst, kann es vom Körper besonders gut aufgenommen werden.
Bei der Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln sollte darauf geachtet werden, dass das jeweilige Produkt möglichst nur Magnesium und keine anderen Mineralstoffe beinhaltet. Der Grund: Calcium oder Eisen beispielsweise blockieren die Magnesiumresorption. Daher sollte Magnesium niemals zusammen mit Milchprodukten eingenommen werden. Grundsätzlich empfiehlt es sich, Magnesium stets in mehreren Dosen über den Tag verteilt zu sich zu nehmen. Eine große Menge Magnesium auf einmal kann zu Stuhlerweichung und damit unter Umständen zu Durchfall führen.